Кафедра немецкой филологии ТюмГУ приглашает учащихся принять участие в конкурсе переводов, который будет проходить с 4 октября по 28 ноября 2011 г.
Целью конкурса является привлечение внимания школьников к изучению немецкого языка, выявление талантливой в этой области молодёжи. 

Среди учащихся школ конкурс проводится в следующих номинациях:
Номинация: «Лучший перевод художественной прозы с немецкого языка на русский язык».
Номинация: «Лучший перевод стихотворного произведения с немецкого на русский язык».

В конкурсе могут принять участие учащиеся средних и старших классов.

Конкурсное задание и оригинал текста участники могут отправить - лично на кафедру немецкой филологии или почтой по адресу : 625003г. Тюмень, ул Семакова 10, каб. 203 кафедра немецкой филологии, с пометкой «Конкурс переводов»; - по электронной почте: de.utmn@mail.ru.

При оформлении работ необходимо указать фамилию, имя, отчество конкурсанта; место учёбы (школа, класс); фамилию, имя, отчество преподавателя немецкого языка; контактный телефон и e-mail. Конкурсная работа (перевод оригинала) оформляется в печатном или электронном виде (шрифт 12/14 Times New Roman/Arial, межстрочный интервал 1,5).

Организация конкурса и подведение его итогов осуществляется членами жюри конкурса.
Состав жюри конкурса:
Балаганина Любовь Николаевна – зав. кафедрой немецкой филологии, доцент, к.филол.н;
Чудова Ирина Витальевна - старший преподаватель кафедры немецкой филологии;
Широкова Ирина Александровна – доцент кафедры немецкой филологии, к.филол.н.

Подведение итогов конкурса состоится 5 декабря 2011 г., а награждение победителей - 23 декабря на кафедре немецкой филологии. Победители в каждой номинации награждаются дипломами участников конкурса и памятными призами.
Итоги конкурса, имена победителей публикуются на Интернет-сайте кафедры немецкой филологии, а также вывешиваются на доске объявлений факультета. Участники конкурса могут обратиться в жюри конкурса за индивидуальной консультацией по разбору его работы.

Желаем всем участникам конкурса творческих успехов!


Конкурс посвящается Дню объединения Германии

Тексты на перевод
Номинация: Перевод художественной прозы

Zwischen uns die Mauer (Auszug)
Katja Hildebrand
Ich war sechzehn, ging in die elfte Klasse des Gymnasiums. Ich wohnte in einem Reihenhaus. Mein Zimmer lag oben unter dem Dach. Es war ein schönes, helles und großes Zimmer. Von der Matratze aus, auf der ich schlief, konnte ich durch die Dachfenster direkt in den Himmel schauen. Ich sah Wolken vorüberziehen oder strahlendes Sommerblau oder funkelnde Sterne am Nachthimmel oder bleiernes Grau und dicke Regentropfen, die die Glasscheiben hinunterperlten.
Letzte Woche hatte alles darauf hingedeutet, dass in diesen Herbstferien nichts besonderes passieren würde. Dann war mir vor einigen Tagen durch Zufall eine Einladung zur deutsch – deutschen Jugendbegegnung in Berlin in die Hände gefallen. Weil das Programm interessant klang - viel Westberlin und einige Treffen mit ostdeutschen Jugendlichen auf der anderen Seite der Mauer – und der Preis günstig war, hatte ich mich gleich erkundigt. Die Fahrt war ausgebucht und ich auf der Warteseite gelandet.
Ich hatte die Sache schon fast vergessen, als gestern die überraschende Anruf mit der Nachricht gekommen war, dass doch noch ein Platz frei geworden sei.
„Viel Spaß! Komm nicht unter die Räder und pass auf, dass sie dich nicht dabehalten!“, gab mir meine Mutter mit auf den Weg.
Ich grinste. „Ach wo.“ Auf was für Ideen die immer kam!
Mein Vater fuhr mich durch erwachenden Morgen zum Bahnhof der nächsten Stadt. Draußen hatte ein feiner Nieselregen eingesetzt, die Scheibenwischer tanzten ihr eintöniges Wipp-Wapp.
Am Ziel angekommen warf ich mir mein Gepäck auf den Rücken, eilte neben meinem Vater schweigend zum grauen Bahnhofsgebäude, einem hässlichen, muffigen Klotz. Das Tor zur Ferne. Wir stiegen die Treppe zum Bahnsteig hoch. Da standen sie schon: eine kleine Gruppe Jugendlicher, zusammengedrängt im Morgengrauen, dicke Maikäfer mit ihren geschulterten Rücksäcken, umgeben von einigen wartenden Eltern.
Bald ratterte der Zug heran. Füße trabten zur nächsten Waggontür und kletterten die steilen Metallstiegen hinauf. Zwei nebeneinander liegende Abteile waren für uns reserviert im linken hievte ich meinen Rucksack auf die Gepäckablage und ließ mich auf einen Sitz fallen. Wir hatten uns schnell einander vorgestellt.
Plötzlich hinter Helmstedt und einem längeren Stillstand des Zuges wurde die Abteiltür mit einem Knall aufgerissen. Herein kamen zwei Männer in den steifen, kratzig aussehenden grauen Uniformen der Grenzpolizei der DDR, mit noch steiferen, vorne hochgerichteten Uniformhüten, die sie größer wirken ließen, als sie tatsächlich waren.
„Grenzpolizei! Passkontrolle!“
Stempel klatschten aufs Papier. Schweigend gaben uns die Uniformierten die Dokumente zurück. Sie stolzierten zum nächsten Abteil, während der Zug ins Gebiet der DDR hineinrollte.
„Guck mal, ein Trabi!“ Jan deutete aus dem Fenster auf ein kleines hellblaues Auto, das parallel zu den Bahngleisen über eine holprige Landstraße aus Kopfsteinpflaster zuckelte.
„Wir sind bald da! In zehn Minuten sind wir am Zoo!“ Tatsächlich war der Zug in die Außenbezirke der Großstadt eingefahren.
„Guck mal: Der Funkturm!“ das braune Ding, auf das er jetzt zeigte, sah aus wie eine Mini -Version des Pariser Eifelturms. Unter ihm brauste der Verkehr einer mehrspurigen Schnellstraße.
„Das ist die Avus, manchmal finden hier Autorennen satt. Und direkt neben dem Funkturm, das ist das Messegelände.“
„Ist das jetzt eigentlich Westberlin oder die DDR?“ wollte jemand wissen.
„Na, Westberlin. Guck dir doch die Autos an!“ entgegnete Michael.
Der Zug überquerte eine große Straße mit vielen Laternen, deren in vier Richtungen weisende Leuchten wie Bluten aussahen. Häuser standen zum Greifen nah an den Gleisen. Wir konnten durch staubige, vorüberfliegende Fenster in Küchen und Wohnzimmer blicken, beinahe so, als würde man an großen Puppenstuben vorbeifahren.
Der Zug rollte in den Bahnhof Zoo ein. Ich betrat die geteilte Stadt zum ersten mal.


Номинация: Перевод поэзии

Gleund Mauerfall

Mauern ragen hoch zum Himmel
verbergen alles, stehen starr.
Doch in der Stille tönt ein Knacken,
und dieser Laut klingt wunderbar.

Vereinzelt erst doch immer mehr,
geeint von einem Schrei nach Freiheit,
erbebt das Fundament der Trauer.

Und war mein Herz eben noch leer,
am Morgen meiner dunklen Zeit,
zerstört zu Boden, liegt die Mauer.

Soll dieses Land mein Schicksal sein,
nehm ich die Widrigkeit in Kauf.
Von weitem lockt ein süßer Duft,
und rosa Morgen zieht herauf.

http://www.gedichte.com/threads/141823-Mauerfall
 

Дорогие участники Конкурса переводов 2011!

Мы благодарим всех школьников и их учителей за присланные работы и объявляем победителей конкурса.

В номинации Перевод художественной прозы места распределились следующим образом:

1 место: Коротаева Полина и Семенец Екатерина
Тюмень,
школа №51, 9 класс
(учитель - Хмелёва Ольга Викторовна)

2 место: Филичкина Мария
Тюмень,
школа №51,11 класс
(учитель - Хмелёва Ольга Викторовна)

3 место: Смирнова Анна
Надым,
школа № 2, 8 класс
(учитель - Пузий Фарида Мирхачановна)

Лучшим переводом стихотворного произведения был признан перевод Шайхутдиновой Юлии
Надым,
школа № 2, 9 класс
(учитель - Пузий Фарида Мирхачановна)

Победителей конкурса перевода ждут призы. Церемония награждения состоится 23 декабря 2011 г в 15.30 в аудитории 327, ул. Республики, д. 9, в рамках празднования Weihnachten, проводимого кафедрой немецкой филологии.

Ждём победителей и их наставников.
Благодарим всех участников конкурса!
Поздравляем победителей!

Переводы победителей:

Между нами стена (Коротаева П., Семенец. Е.) (нажмите на ссылку для прочтения) 
Mauerfall (Шайхутдинова Ю.) (нажмите на ссылку для прочтения)

Мы благодарим учителей за подготовку молодых переводчиков и воспитание в них любви к немецкому языку: 

О.В. Хмелёву (шк. № 51, г. Тюмень)

Ф.М. Пузий (шк. № 2, г. Надым)