Georg Wilhelm Steller kennenlernen

Georg Wilhelm Steller

  

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Georg Wilhelm Steller (eigentlich Georg Wilhelm Stöller) wurde am 10.März 1709 in WindsheimFreie Reichsstadt; geboren.


Georg Wilhelm Steller war ein deutscher Arzt,Ethnologe und Naturforscher. Er war Teilnehmer der vom dänischen Kapitän Vitus Bering geleiteten Zweiten Kamtschatka Expedition





Stellerbogen auf der Beringinsel

Nahezu mittellos erreichte er 1734 die russische Hauptstadt. Im Botanischen Garten von Sankt Petersburg lernte er den orthodoxen Erzbischof Feofan Prokopowitsch kennen, der sein Gönner wurde und ihn in die gelehrten Kreise der Stadt einführte. 1737 wurde er zum Adjunkten der Naturwissenschaften der Petersburger Akademie der Wissenschaften ernannt. Noch im gleichen Jahr wurde er zum Mitglied der Großen Nordischen Expedition bestimmt und nach Kamtschatka geschickt.


Kayak-Insel

Am 15. Juni 1741 verließ die Expedition mit den beiden Schiffen St. Peter (mit Bering und Steller) und St. Paul die Awatscha-Bucht. Im Zuge dieser Reise erreichte die St. Peter Alaska/ am 25. Juli 1741. So war er der erste europäische Naturforscher, der Alaska betrat. Überliefert ist noch die spöttische Bemerkung Stellers, man sei wohl hergekommen, „um amerikanisches Wasser nach Asien zu bringen“. Im Laufe von 10 Stunden für seine Erkundungen gelang es Steller um etwa 160 Pflanzenarten zu dokumentieren. Ferner entdeckte er ein Depot der dort ansässigen Aleuten und entnahm eine Reihe von Gebrauchs- und Schmuckgegenständen für seine ethnologische Sammlung.

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         Stellerbogen auf der Beringinsel

              Kayak-Insel



Stellersche Seekuh

So fertigte er in dieser Zeit seine Beschreibung der so genannten Stellerschen Seekuh (Hydrodamalis gigas, früher: Rhytina stelleri oder Rhytina borealis) an, durch die er zu einigem Ruhm kam. Er war der erste und einzige Wissenschaftler, der jemals eine lebende Stellersche Seekuh sah. Danach sahen sie vornehmlich Pelztierjäger, die bald für die Ausrottung dieser Art sorgten.
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    Рис.3 Hydrodamalis gigas

Nach seiner glücklichen Rückkehr aus Alaska-Reise verbrachte er weitere drei Jahre in Kamtschatka, um seine naturwissenschaftlichen und ethnologischen Forschungen fortzusetzen. Seine ethnologischen Forschungen während der Zeit auf Kamtschatka galten besonders den Itelmenen.

Am 14. August 1744 verließ Steller Kamtschatka mit einer in 16 Kisten verpackten Sammlung, um nach Petersburg zurückzukehren. Bereits durch die vorangegangenen Strapazen der Reise gezeichnet, erkrankte er bald schwer.

Die wissenschaftliche Tätigkeit und der Lebensweg Georg Wilhelm Stellers sind eng mit seinen Forschungen in Sibirien und auf dem Territorium des gegenwärtigen Gebiets Tjumen, sowie auch der mehrmals von ihm besuchten Stadt Tjumen verbunden.

Georg Wilhelm Steller ist am 23. November 1746 in Tjumen gestorben und in der Nähe des Troitsky Männerklosters begraben worden.

Zu Ehren von Georg Wilhelm Steller und in Erinnerung an seine Forschungsarbeit ist am 14. September 2009 am Flussufer der Tura in Tjumen ein Gedenkstein aufgestellt worden.